bilien entwickelt, aber auch die traditionellen FM-Dienstleister
werden sich der umfassenden, vernetzten Nutzung digitaler
Daten gegenüber offen zeigen. Wir befassen uns sehr intensiv mit
künstlicher Intelligenz.
In welcher Form?
Wir haben mit einem Kunden aus der Telekommunikationsbranche
ein Pilotprojekt gestartet, bei dem wir den Einsatz von Datenbrillen
durch unsere technischen Servicekräfte testen. In der Gebäudever-
waltung und im technischen Property Management haben wir die
Pilotphase bereits hinter uns gelassen und setzen bei Teilportfolien
u. a. selbstlernende linguistische Software ein und sind so dabei,
wesentliche Arbeitsschritte zu automatisieren und insgesamt die
Datenbasis und die Nutzungsmöglichkeiten der Daten erheblich zu
erweitern.
Was leisten die Datenbrillen?
Die Servicekräfte können darüber die Instandhaltungsanleitungen
für Maschinen abrufen und haben beim Arbeiten beide Hände
frei. Zudem können die Arbeiten gefilmt werden, was die
Dokumentation, aber auch Abnahmeprozesse, beispielsweise von
kleineren Umbaumaßnahmen, erleichtert. Ein weiterer Vorteil ist,
dass über die Echtzeit-Übertragung Spezialisten zurate gezogen
werden können, die nicht vor Ort sind, sondern den Vorgang von
irgendwo auf der Welt aus mitverfolgen.
Von der vielversprechenden Zukunft zur profanen
Gegenwart. Eine Zeit lang sah es so aus, als würden
die großen Baukonzerne das FM-Dienstleistungs-
geschäft in Deutschland unter sich ausmachen.
Hochtief hat sich allerdings schon länger wieder
davon verabschiedet und auch Bilfinger hat sich nun
vom FM-Geschäft getrennt. Wird denn die Strabag
im Jahr 2030 noch mit von der Partie sein?
Davon gehe ich aus. Ich sehe uns im Jahr 2030 unter dem Dach der
Strabag nach wie vor in einer führenden Rolle im deutschen FM-
Dienstleistungsmarkt und auch durchaus in den Bereichen, über die
wir gesprochen haben.
Martin Gräber
n
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www.facility-manager.de9
September 2016
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www.container.deDirk Brandt,
Geschäftsführer
Technisches
Facility Management
der Strabag Property
and Facility Services
GmbH.
Bild: Strabag PFS
Offizielle Reaktion der ISS Facility Services Österreich
zur Pressemeldung „Roboter werden die Hausmeister der Zukunft“
in der Kronenzeitung und dem Standard
Mit Ende Juni 2016 hat ISS eine weltweite Partnerschaft mit IBMWatson IoT
beschlossen. Die hochentwickelten Facility-Management-Technologien von IBM
werden genutzt, um die Dienstleistungen, die ISS für Gebäudeeigentümer und
Nutzer auf der ganzen Welt erbringt, umzugestalten – mit dem Ziel, Gebäude
persönlicher, intuitiver und nutzerfreundlicher zu machen. „Mit diesem
Abkommen nehmen wir die Leistungsfähigkeit der Technik und die Leistungs-
fähigkeit der Menschen, fügen sie zusammen und ermöglichen es so ISS, die
Gebäude für ihre Nutzer besser zu machen“, sagte Harriet Green, General
Manager Watson IoT.
Zusätzlich testen wir bei ISS sogenannte COBOTS, die den Servicemitarbeiter
bei der Leistungserbringung unterstützen, indem schwere und monotone
Routinetätigkeiten von ihm übernommen werden. Das führt zu einer Entlastung
bei einfachen Tätigkeiten und ermöglicht dem Mitarbeiter mehr Zeit für an-
spruchsvollere Aufgaben. Das ISS-Team der Zukunft ist dementsprechend ein
hybrides Team, und es gibt vermehrten Bedarf an Fachleuten, die COBOTS
konfigurieren, trainieren und servicieren. Dass diese Entwicklung Arbeitsplätze
kosten muss, glauben wir nicht, vielmehr kommt es zu einer Verschiebung, nicht
zu einer Reduktion. (…)