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November 2016

www.facility-manager.de

tet sich anschließend weitgehend automa-

tisch. Nötig ist nur, dass das mobile Endgerät

mit dem Handscanner verbunden ist. Die

App übernimmt die hinterlegte Vorlage und

führt den Nutzer durch den Arbeitstag. Die

Vorgänge werden überwiegend per Scanner

gesteuert, das System erkennt anhand des

Barcodes automatisch Räume und kann von

diesen auch Inventar oder Anlagen unter-

scheiden. So können Smartphone und Tablet

meist in der Tasche bleiben und allein der

Scanner für die Inventur oder Inventarisierung

muss bedient werden. Anzeigen auf dem

Gerät führen den Nutzer durch die einzel-

nen Schritte jeder Datenaufnahme – mit-

hilfe von vordeinierten Templates können

so neue Objekte erfasst und bewertet wer-

den. Und sollte vor Ort kein Handscanner zur

Verfügung stehen, kann auch die integrierte

Kamera des Smartphones oder Tablet-PCs ge-

nutzt werden.

Auch die mobile App conjectFM

MD erleichtert die Erfassung und Plege

von Raumbüchern und Assets wie Möbel,

Büroeinrichtungen, technisches Inventar,

elektrische Arbeitsmittel etc. Sie unterstützt

dabei, Inventuren durchzuführen, abschrei-

bungsplichtiges Inventarvermögen zu ver-

walten und die gesetzlichen Anforderungen

in die betriebliche Praxis umzusetzen.

Weitere Anwendungsfelder

Während mit Instandhaltung und

Datenerfassung zwei wesentliche Aufgaben-

Welt wird mit alphanumerischen, graischen

und multimedialen Informationen angerei-

chert, um diese gezielt zur Unterstützung

von Prozessen und Entscheidungen zu nut-

zen. Während Pokémon Go eine spie-

lerische Ausprägung davon ist, können

auch FM-Prozesse durch solche visuelle

Zusatzinformationen angereichert werden,

was die Effektivität der Vorgangsbearbeitung

steigern soll.

Bereits seit 2012 arbeitet die N+P

Informationssysteme GmbH im Rahmen des

Forschungsprojektes „Augmented Reality im

Facility Management“ mit der Entwicklung

prototypischer AR-Anwendungen, um die

bestehenden Daten aus der CAFM-Lösung

Spartacus Facility Management verarbeiten

zu können. Im Vordergrund des Projektes

standen die Evaluierung, Konzeption und

Entwicklung von Technologien, um mobile

FM-Prozesse durch die Anreicherung mit vi-

suellen Informationen zu unterstützen.

Folgende Themen hat N+P für den

Einsatz der AR-Technologie im Facility Mana-

gement identiiziert:

• Übersicht der Maßnahmen: Alle zu erfül-

lenden Aufgaben eines Mitarbeiters wer-

den mit dem aktuellen Status über den

betreffenden FM-Objekten auf dem

Kamerabild eingeblendet.

• Erweiterte Kartenansicht mit Benchmark-

Ergebnissen: Auf einer Kartenansicht wer-

den zum Vergleich Benchmark-Ergebnisse

zwischen verschiedenen Standorten ange-

zeigt, z. B. Wasserverbrauch pro Kopf an

allen Schulen pro Jahr.

• Hervorhebung von FM-Objekten: Verwal-

tete FM-Objekte werden hervorgehoben,

z. B. mit einer Umrandung, um durch eine

Selektion nähere Informationen zu einem

Objekt zu erhalten.

• Übersichtsanzeige von Wartungszyklen

und Aufträgen: Alle Wartungszyklen und

Aufträge mit aktuellen Informationen wer-

den über den betreffenden FM-Objekten

bzw. technischen Anlagen auf dem

Kamerabild angezeigt.

felder abgedeckt sind, gibt es darüber hi-

naus zahlreiche weitere Möglichkeiten,

FM-Prozesse digital zu unterstützen.

Nachhaltigkeit und „new ways of working“

erhöhen beispielsweise den Bedarf an Agilität

und Efizienz bei der Nutzung von Facilities

und der Bereitstellung von Dienstleistungen.

Planon bietet deshalb Lösungen an, die es

Mitarbeitern ermöglichen, mithilfe ihres

Smartphones intuitiv und bequem nach

Besprechungsräumen und Arbeitsplätzen

zu suchen. Dabei nutzen sie die spezi-

ischen Stärken von Smartphones, wie

Ortungsmöglichkeiten und Digitalkameras.

Etwas ausgefallener ist die App

conjectFM BK Baumkataster. Sie ermög-

licht die systematische Registrierung und

Administration von Baumbeständen. Alle er-

forderlichen Daten werden mobil aufgenom-

men, online mit conjectFM synchronisiert und

stehen dadurch jedem Benutzer des Systems

zeitnah zur Verfügung. Hierbei werden

die aktuellen Baumbeurteilungsmethoden

sowie die Anforderungen von Kommu-

nen, Parkverwaltungen und Wohnungsbau-

unternehmen berücksichtigt.

Vernetzung der realen

und virtuellen Welt

Von mobil unterstützten Prozessen

ist es nur noch ein kleiner Schritt zum

Trendthema Augmented Reality. Es bezeich-

net die computergestützte Erweiterung der

Realitätswahrnehmung. Das heißt, die reale

Augmented Reality: Reale Welt und digitale Informationen laufen auf dem Smartphone zu-

sammen. In die Kameraaufnahme wird die Störmeldung für die Aufzugstür eingeblendet.

Bild: N+P Informationssysteme