Montag, 13. Mai 2024

EQT verkauft Apleona an französischen Investor

Der schwedische Finanzinvestor EQT hat das Immobiliendienstleistungsunternehmen Apleona mit Sitz in Neu-Isenburg an das französische Private-Equity-Unternehmen PAI Partners (PAI) verkauft. EQT hatte die ehemalige Immobiliensparte des Bilfinger-Konzerns selbst erst vor vier Jahren im Herbst 2016 übernommen.

Apleona werde auch unter dem neuen Eigentümer weiterhin als als unabhängiges Unternehmen eigenständig am Markt operieren, betont Geschäftsführer Dr. Jochen Keysberg. Er will nicht nur digitale Innovationen vorantreiben, sondern auch bei der „zu erwartenden Marktkonsolidierung in Deutschland eine maßgeblich Rolle spielen“. Dazu werde das Unternehmen sowohl das Leistungsangebot als auch die regionale Abdeckung durch anorganisches Wachstum ergänzen, kündigte er an.

PAI habe als Finanzinvestor eine jahrzehntelange Tradition und Industrieexpertise und sei bekannt dafür, Unternehmensbeteiligungen langfristig und nachhaltig weiterzuentwickeln, sagt Keysberg weiter. Die andauernde Covid-19-Pandemie werde bestehende Trends, wie das Outsourcing von Immobiliendienstleistungen durch große Industrieunternehmen, die internationale Ausschreibung immer größerer, auch grenzüberschreitender Portfolien sowie eine starke Nachfrage nach digitalen Lösungen und Produkten für Gebäudenutzer und für die Gebäudetechnik, zum Beispiel zur Energie- und CO2-Einsparung, verstärken.

Wer ist PAI Partners?

Die Ursprünge von PAI Partners reichen bis ins Jahr 1872 zurück als Investmentsparte der Handelsbank Paribas, die heute Teil der BNP Paribas ist. Nach einem Management-Buy-out im Jahr 2001 ist das Unternehmen heute unabhängig im Auftrag von Pensionsfonds, Versicherungen, Banken und Privatinvestoren tätig. Ein Team von 95 Mitarbeitern betreut ein Portfolio von gut 20 europäischen Unternehmen bzw. 13,9 Mrd. Euro Assets under Management. PAI investiert in Unternehmen in den den Bereichen Business Services, Food & Consumer, General Industrials, Healthcare sowie Retail & Distribution. Die durchschnittliche Haltedauer von Beteiligungen liegt laut der PAI-Webseite bei fünf Jahren.

NEUESTE BEITRÄGE