Montag, 17. Juni 2024

ATP Architekten und Škoda weihen Laurin & Klement Kampus ein

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit feierte ATP architekten ingenieure gemeinsam mit dem Auftraggeber Volkswagen Immobilien die Eröffnung der hochmodernen Unternehmenszentrale von Škoda Auto. ATP Wien und ATP sustain wurden nach gewonnenem Wettbewerb 2018 mit der Integralen Planung mit BIM beauftragt. Der neue „Laurin & Klement Kampus“ setzt Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit und wurde am Eröffnungstag mit dem Austrian Green Planet Building Award ausgezeichnet. Eine DGNB-Zertifizierung in Gold wird angestrebt. Laurin und Klement

Auf Basis erneuerbarer Energiequellen entwickelte ATP gemäß dem VWI-Leitfaden für „Gutes Planen und effizientes Bauen“ sowie den Anforderungen des Blue-Building-Standards ein besonders nachhaltiges Gebäudekonzept. Die kompakte Bauweise sowie gezielte Maßnahmen, wie eine hochwärmegedämmte Gebäudehülle, großflächige PV-Anlagen und moderne Lüftungssysteme, führen zu einer hohen Energieeffizienz im Betrieb. Im Vergleich zu Referenzgebäuden kann Škoda mit dem Neubau jährlich 2.720.00 kWh/a an Energie eingespart werden, was dem jährlichen Energieverbrauch von etwa 136 Haushalten entspricht.

Die Garage ist fast durchgängig für Elektromobilität ausgestattet, um den CO2-Fußabdruck weiter zu senken. Bei der Gestaltung des Baukörpers und der Oberflächen legte man großen Wert auf eine leichte Reinigung sowie eine pflegeleichte und schmutzresistente Ausführung. Zudem wurde darauf geachtet, alle Bereiche barrierefrei zu gestalten.

Innen- und Außenräume wurden hochwertig gestaltet. Um Zusammenarbeit und Zufriedenheit der Škoda-Mitarbeiter zu fördern, setzte das Planungsteam spezifische Maßnahmen für visuellen, akustischen, olfaktorischen und thermischen Komfort. Ein hochflexibles und modulares Segmentkonzept gliedert den gesamten Campus. Die einzelnen Segmente sind durch ein Raster strukturiert und mit ähnlicher Gebäudetechnik ausgestattet, wodurch etwa die Raumkonditionierung und Mediennutzung zentral gesteuert werden können. Zahlreiche Verbindungen zwischen den vier Büroriegeln schaffen Synergieeffekte. Die Büros bieten ein vielseitiges Arbeitsumfeld. Zusätzlich zu den regulären Bürozonen gibt es Community-Bereiche für Networking, Austausch und Entspannung.

Škoda wurde 1895 von dem Schlosser Václav Laurin und dem fahrradbegeisterten Buchhändler Václav Klement als Fahrradhersteller Laurin & Klement gegründet. Das erste eigene Automobil stellte das Unternehmen 1905 vor. 1925 verkauften die Autobauer ihr Unternehmen an den Mischkonzern Škoda, der 1859 als Maschinenbauer gegründet worden war. Der Konzern wurde im Zuge der samtenen Revolution 1993 aufgespalten und privatisiert. Die Autosparte behielt den Namen Škoda bei.

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