Der Bundesinnungsverband des Gebäudedreiniger-Handwerks (BIV) hat den „Branchenreport 2025“ veröffentlicht. Die neue, achtseitige Broschüre bietet aktualisierte Zahlen, unter anderem zu Tariflöhnen, Umsatz, Migrationsanteil oder sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung (SV), die „sich in vielen Bereichen markant weiterentwickelt haben“, teilte der Verband mit.
Das dynamische Wachstum in Deutschlands beschäftigungsstärkstem Handwerk hat sich laut BIV in den vergangenen Jahren fortgesetzt. Gerade der Trend zur SV-Beschäftigung sei auffällig: 70,9 Prozent beträgt der SV-Anteil in der Branche mittlerweile – ein Wachstum um 23,7 Prozent in den vergangenen zehn Jahren. Knapp 30 Prozent aller zusätzlich entstandenen SV-Arbeitsplätze im Handwerk stammen aus der Gebäudereinigung, heißt es weiter aus Berlin.
Auch das starke Tarifgefüge mit einem Einstiegs-Branchenmindestlohn von 15 Euro ab 2026 sowie die integrative Rolle des Gebäudereiniger-Handwerks stehen nach Verbandsangaben im Zentrum der Publikation: 47,4 Prozent der Beschäftigten haben keinen deutschen Pass – ein deutlicher Anstieg gegenüber den vergangenen Jahren (2021: 40,1 Prozent), hat der BIV ermittelt. Der Lohnkostenanteil in der Gebäudereinigung liege im Durchschnitt bei 85 Prozent. Bei sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen beträgt dieser Anteil laut Statistischem Bundesamt lediglich 31 Prozent.