Zu ihrem 75-jährigen Jubiläum im Jahr 2024 hat die Dorfner Gruppe eine positive Entwicklung verzeichnet: Der Umsatz legte um 4,2 % auf 349,8 Mio. Euro zu (2023: 335,4 Mio. Euro). Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bezeichnete Peter Engelbrecht, der Gesamtgeschäftsführer des Nürnberger Familienunternehmens, die erneute Umsatzsteigerung als großen Erfolg aller Beschäftigten, die „in allen Bereichen einen hervorragenden Job gemacht haben“. Zum Jahresende 2024 beschäftigte die Dienstleistungsgruppe 10.979 Mitarbeitende, das entspricht dem Niveau des Vorjahres. Hinzu kommen 34 Roboter, die bereits bei zahlreichen Kunden im täglichen Einsatz sind, wie Engelbrecht beim Bilanzpressegespräch am 14. Mai 2025 mitteilte.
Im Geschäftsbereich Gebäudereinigung erwirtschaftete Dorfner 281,7 Mio. Euro, gegenüber 271,1 Mio. Euro im Vergleichsjahr zuvor. Weitgehend stabil blieb der Geschäftsbereich Catering mit 38,4 Mio. Euro (2023: 38,7 Mio. Euro). Der Geschäftsbereich Gebäudemanagement konnte mit 29,6 Mio. Euro die Vorjahreszahl (25,6 Mio. Euro) spürbar steigern. Die beiden Auslandsgesellschaften in Tschechien und Österreich trugen zusammen 17,2 Mio. Euro zum Gesamtumsatz bei (2023: 15,5 Mio. Euro).
Dorfner Sicherheitsdienste gehen an den Start
Zur Jahresmitte etabliert die Dorfner Gruppe mit dem Geschäftsfeld Sicherheit einen neuen fünften Geschäftsbereich innerhalb der Dienstleistungsgruppe. Die Erweiterung der bisherigen Aktivitäten Gebäudemanagement, Gebäudereinigung, Catering und Servicemanagement um die Dorfner Sicherheitsdienste soll dem wachsenden Sicherheitsbedürfnis in Wirtschaft und Gesellschaft ebenso Rechnung tragen wie der zunehmenden Anzahl von Anfragen aus dem Kreis der Bestandskunden, erklärte Geschäftsführer Peter Engelbrecht gegenüber „Der Facility Manager“. Er sieht den Start ins neue Geschäftsfeld als Investition in eine wachsende Branche. So habe sich laut verschiedenen Marktstudien der Markt für Sicherheitsdienstleistungen in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt und aufgrund der aktuellen sicherheitspolitischen Lage werde sich dieser Trend fortsetzen, prognostiziert er.
Auch bisher gab es bei Dorfner schon Aktivitäten im Sicherheitsbereich, zum Beispiel bei umfassenden Aufträgen im Gebäudemanagement oder im Rahmen von Nachunternehmerbeauftragungen durch das Servicemanagement. „Jetzt führen wir unsere Mitarbeiter in diesem Bereich unter einem Dach und der eigenen Marke ‚Dorfner Sicherheitsdienste‘ zusammen und stellen neue Fachkräfte ein“, erklärt Engelbrecht. Das Angebotsspektrum wird Objekt- und Werksschutz, Revier- und Streifendienste, Bewachung, Schließ- und Pfortendienste sowie Veranstaltungsschutz umfassen. Digitale Systeme und Prozesse wie KI, Drohnen oder modernste Video-Technologie sollen dabei von Anfang an für hohe Effizienz sorgen.
Organisches Wachstum geplant
Zum Start vereint der neue Geschäftsbereich Dorfner Sicherheit rund 100 Mitarbeitende unter dem neuen Dach. Mit dem hohen Qualitätsanspruch des Familienunternehmens sollen sie das Geschäft von den bestehenden Kern-Regionen Bayern, Sachsen und Thüringen heraus bundesweit entwickeln und dabei in erster Linie organisches Wachstum bei Bestandskunden im Mittelstand, bei der öffentlichen Hand oder im Gesundheitswesen generieren. Chancen dafür gebe es laut Engelbrecht angesichts des wachsenden Sicherheitsbedürfnisses genug, wie das Beispiel des zunehmend notwendigen Veranstaltungsschutzes in Städten und Gemeinden zeige.