
Die Zahlung der Löhne und Gehälter ist laut Angaben des Unternehmens bis Ende Oktober gesichert. Der Geschäftsbetrieb der Gesellschaft soll unverändert fortgeführt werden. Die Tochtergesellschaften der Imtech Deutschland GmbH & Co. KG seien von der Insolvenzantragstellung nicht betroffen. Das Unternehmen berichtet, dass bereits Interessensbekundungen von Investoren vorlägen.
Flughafen-Terminplanung möglicherweise in Gefahr
Der Insolvenzantrag der Imtech Deutschland hat auch Auswirkungen auf die Großbaustelle des Flughafens Berlin Brandenburg. Flughafenchef Karsten Mühlenfeld hat nach der bekannt gewordenen Anmeldung des Imtech- Insolvenzverfahrens eine Taskforce eingesetzt, die sämtliche wirtschaftlichen, technischen, rechtlichen und bauablauftechnischen Implikationen des Insolvenzverfahrens bewerten soll.
Am 7. August erklärte Mühlenfeld: „Imtech ist eine der wichtigen Baufirmen für die BER-Baustelle. Die Taskforce ist mit unseren Baufachleuten, Juristen und Vertragsspezialisten besetzt. Sie wird nun mit Hochdruck einen Plan erarbeiten, wie unser Unternehmen mit der Imtech-Insolvenz umgehen wird. Klar ist aus unserer Sicht, dass die Insolvenz Auswirkungen auf unsere Meilenstein-Planung hat, nach der der Abschluss der baulichen Arbeiten im März 2016 vorgesehen ist. So sind Teile der Imtech-Belegschaft bereits heute nicht auf der BER-Baustelle erschienen. Ob und in wie weit auch Auswirkungen auf das Eröffnungsterminband in der zweiten Jahreshälfte 2017 gegeben sind, muss die Taskforce nun bewerten.

