Wie die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) mitteilt, haben mittlerweile 643 der 1.136 Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg ihre Energiedaten für das Jahr 2022 offengelegt. Damit haben fast 60 Prozent der Kommunen und Landkreise im Südwesten ihren Energieverbrauch vollständig und korrekt geliefert. Laut Landes-Klimaschutzgesetz sind Städte, Gemeinden und Landkreise verpflichtet, diese Daten zu erfassen und an das Land zu übermitteln. Dort werden jeweils die Vorjahreszahlen bis 30. Juni in einer elektronischen Datenbank des Landes erfasst. Dafür müssen die Kommunen die Einwohnerzahl, den Endenergieverbrauch, die Energieträger sowie relevante Bezugsgrößen übermitteln, in der Regel sind das die Flächen der kommunalen Gebäude. Als Plattform dafür steht die Webseite https://www.komems.de/ zur Verfügung.
Ziel ist es, die Kommunen dafür zu sensibilisieren, ihren Energieverbrauch – und damit ihre Energiekosten und Emissionen – stärker in den Fokus zu rücken. Die Auswertung der Daten übernimmt die KEA-BW. Diese versendet anschließend auch die individuellen Steckbriefe. Sie geben Auskunft über den individuellen Verbrauch und zeigt der Stadt oder Gemeinde, wie sie im Vergleich zum Landesdurchschnitt und gegenüber gleich großen Kommunen abschneidet. Im Steckbrief enthalten sind auch Angebote zur Beratung, etwa wenn die Verbrauchswerte einer Kommune auffällig hoch sind. Hier unterstützt die KEA-BW die Kommunen bei der Entwicklung von Energiemanagementsystemen und macht praxisnahe Vorschläge zur Einsparung von Energie.