Ein Wachstum von 12,5 Prozent – etwa 19 Mio. Euro – konnte die Dr. Sasse AG im Jahr 2016 verzeichnen (Gesamtumsatz 2016: 170 Mio. Euro, 2015: 151 Mio. Euro). Dies schreibt der Facility-Services-Anbieter vor allem seinem großen Erfolg bei Ausschreibungen und Auftragsverlängerungen sowie dem Zukauf der britischen Wyclean Ltd. zu. Das englische Unternehmen hat seinen Schwerpunkt im Bereich Universitäten und Bildungseinrichtungen und konnte nach der Übernahme sogar noch weitere Aufträge hinzugewinnen. Insgesamt erwirtschaftete die Dr.-Sasse-Gruppe inzwischen 45 Mio. Euro im Ausland, das entspricht 26 Prozent des gesamten Umsatzes in 2016 (2015: 30 Mio. Euro, 20 Prozent). Als Kernmarkt kristallisiert sich dabei immer mehr Großbritannien heraus, wo sich Kunden wie die Airports in Bristol und Edinburgh, sechs Nahverkehrsunternehmen sowie die Landeszentrale von UniCredit in London im Portfolio befinden. Der Brexit sei dabei kein Problem, betont Dr. Eberhard Sasse, da man in England selbst für den britischen Markt produziere.
Auch die Digitalisierung sei ein wichtiger Baustein, der zum Erfolg des Unternehmens beitrage. Überall, wo es gelingt, manuelle Geschäftsprozesse zu digitalisieren und Routinen an die Technik zu delegieren, sieht Dr. Christine Sasse, im Vorstand des Unternehmens für Human Resources und Personalentwicklung verantwortlich, nicht nur eine Antwort auf den drängenden Fachkräftemangel. Eine erweiterte Beratungskompetenz jedes Sasse-Mitarbeiters führe zu einer stärkeren Akzeptanz von Facility Management, weil damit der Mehrwert für das Kundenunternehmen besser erkennbar werde. Digitalisierung bedeute aber auch, dass jeder einzelne Mitarbeiter digital-affin sein müsse. Deshalb legt das Unternehmen viel Wert auf eine stetige Weiterentwicklung, z. B. durch Schulungen.