Donnerstag, 28. März 2024

3 Schritte für mehr Hygiene in geschlossenen Aufzügen

Der Aufenthalt in Aufzügen erzeugt bei vielen Menschen Unbehagen. Kleine fensterlose Räume werden seit dem Pandemiegeschehen zusätzlich mit einer besonderen Ansteckungsgefahr verbunden. Aerosole können in Aufzügen nicht durch Lüften reduziert werden, daher muss die Luftreinigung anders gelöst werden. Ein weiterer Ansatz zu (ergänzenden) Hygienemaßnahmen ist die Minimierung der kontaminierten Oberfläche. Dabei kann entweder auf die Desinfektion der berührten Flächen gesetzt werden oder eine Kontaminierung durch berührungslose Bedienung vermieden werden.

Luftreinigung in Aufzügen

Eine Möglichkeit der Luftreinigung sind Kabinenluft-Reinigungssysteme mit UV-C-Strahlung. Die Geräte reinigen dabei die Luft automatisch und können gefahrlos eingesetzt werden, wenn sich Personen im Aufzug aufhalten. Die Luft wird dabei an einer abgeschirmten UV-C-Strahleneinheit vorbeigeführt, mit der die Fahrgäste nicht in Kontakt kommen können. Solche Reinigungssysteme eignen sich ebenfalls gut zur Nachrüstung in bestehenden Aufzugsanlagen.

Desinfektion der Oberflächen

Ist ein Aufzug leer, kann mit UV-C-Strahlen auch die Desinfektion von Oberflächen erfolgen. Die Strahlung zersetzt die Keime und Bakterien auf Handläufen, Wänden und Tastenfelder. Damit werden diese unschädlich gemacht und stellen keine Bedrohung für die nächsten Aufzugnutzer dar. Ein weiterer Vorteil der UV-C-Strahlung ist, dass Krankheitserreger keine Resistenz ihr gegenüber ausbilden können. Die DNA der Erreger wird modifiziert, daher können sie sich nicht mehr reproduzieren.

Berührungslose Bedienung von Aufzügen

Alternativ zur Oberflächendesinfektion kann eine Kontaminierung auch unterbunden werden. Dazu bietet sich entweder eine Oberflächenbeschichtung oder eine berührungslose Bedienung an. Die Beschichtung kann auf bestehende Bedienelemente aufgetragen werden. Sie soll aktiv gegen Viren, Bakterien, Pilze und Schimmel wirken. Eine Auffrischung ist circa im jährlichen Turnus nötig.

Für die berührungslose Bedienung bietet sich der Einsatz sogenannter Sensortechnik an. Diese erkennt, wenn sich ein Finger nähert und reagiert dann bereits. Als Alternative kann der Aufzug per App gesteuert werden, die sich auf dem Smartphone des Fahrgastes befindet. Diese kann auch in bestehenden Anlagen nach entsprechender Nachrüstung verwendet werden. Ein Automatikmodus bietet besonderen Komfort: er erkennt die Aufzüge aus der Favoritenliste und wählt das entsprechende Stockwerk selbstständig an.

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