Sonntag, 14. Dezember 2025

IC-Studie: Technologiegetriebener Facility-Service-Markt

Der Umsatz externer Facility-Service-Anbieter in Deutschland ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent auf 76,8 Mrd. Euro gestiegen. Für das laufende Jahr prognostiziert die aktuelle Studie von Interconnection Consulting ein leicht abgeschwächtes, aber solides Wachstum von 4,0 Prozent.

Wesentlicher Treiber der positiven Entwicklung ist der technische Bereich, der inzwischen 47,6 Prozent des Gesamtmarktes ausmacht, teilte Interconnection Consulting mit. Im technischen Bereich gewinnen insbesondere Leistungen wie Gebäudewartung (32,8 Prozent) und Gebäudebetrieb (30,3 Prozent) an Bedeutung. „Technische Facility Services entwickeln sich zum Rückgrat der Branche. Der Markt wird zunehmend technologiegetrieben mit einem klaren Fokus auf Effizienz, Nachhaltigkeit und digitale Dokumentation“, sagte Studienautor Johannes Lözelt. Dementsprechend verzeichnete dieses Geschäftssegment 2024 das stärkste Wachstum (5,4 Prozent) innerhalb der drei Hauptbereiche.

Infrastrukturelle Services wuchsen den Angaben zufolge langsamer, wobei Reinigungsdienste mit einem Anteil von 22,2 Prozent am Gesamtmarkt weiterhin dominieren, gefolgt von Sicherheitsdiensten, die damit den zweiten Rang bei den infrastrukturellen Facility Services einnehmen. Der kaufmännische Bereich, etwa Flächenmanagement oder Immobilienverwaltung, legte mit 3,2 Prozent vergleichsweise verhalten zu, heißt es weiter aus Wien. Als Trend identifizierte die Studie den Wunsch vieler Kunden nach „Alles-aus-einer-Hand“-Lösungen. Das sogenannte Integrierte Facility Management bündelt technische, infrastrukturelle und kaufmännische Leistungen in einem Paket. Ziel ist, Prozesse effizienter zu gestalten, Schnittstellen zu reduzieren und Transparenz zu erhöhen.

Österreich folgt mit etwas Verzögerung

Auch in Österreich verzeichnet der Facility-Services-Markt 2024 nach Angaben von Interconnection Consulting ein solides Wachstum. Der Umsatz im Bereich externer Dienstleistungen erhöhte sich um 5,2  Prozent auf 7,0 Mrd. Euro. Für 2025 wird ein gemäßigteres Wachstum von 2,5 Prozent erwartet. „Deutschland ist bei der Integration technischer Services bereits deutlich weiter – vor allem im Bereich Energieeffizienz und digitalem Reporting. Österreich folgt mit etwas Verzögerung, aber ähnlicher Ausrichtung“, erklärte Lözelt.

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