Der Deutsche Verband für Facility Management (gefma) stellt mit dem neuen ESG-KPI-Tool für den Gebäudebetrieb ein praxisnahes Instrument vor, das die Erhebung und Dokumentation zentraler quantitativer ESG-Kennzahlen im Facility Management vereinfachen soll.
Das Tool basiert auf dem etablierten Branchenstandard SustainFM und reduziert die Komplexität der Datenerfassung: Statt bislang über 200 Datenpunkte konzentriert sich das System auf 29 wesentliche ESG-Datenpunkte, teilte gefma mit. Diese bilden die regulatorisch relevanten Kennzahlen für die ökologische Dimension des Gebäudebetriebs ab – von Energieeffizienz und Emissionen bis hin zu Ressourcenverbrauch und Kreislaufwirtschaft. Das Instrument definiert Key Performance Indicators (KPIs) auf Basis zentraler Referenzen wie CSRD, ESRS, ZIA-KPI-Liste und DIN SPEC 91475:2024-03. Diese KPIs können unabhängig von der Nutzungsart eines Gebäudes angewendet werden und dienen als gemeinsame Grundlage für Auftraggeber und Dienstleister, um quantitative ESG-Daten im Gebäudebetrieb systematisch zu erfassen und zu bewerten, heißt es weiter aus Bonn.
Ziel der Publikation ist, durch eine vereinheitlichte Datenbasis für Nachhaltigkeitsberichte, Immobilien- und FM-Verantwortlichen eine verlässliche Grundlage für den Dialog mit Investoren, Finanzierungsinstituten, Wirtschaftsprüfern und weiteren Stakeholdern zu bieten. „Mit dem ESG-KPI-Tool bieten wir Akteuren aus dem Facility Management, aber auch Eigentümern und Investoren eine gemeinsame Sprache für ESG-Daten – und damit eine echte Basis für die Transformation,“ erklärt Annelie Casper, Mitglied der gefma-Geschäftsführung.
Das gefma ESG-KPI-Tool ist kostenfrei im gefma-Onlineshop erhältlich – als Bestandteil des White Papers GEFMA 984-4 „ESG Reporting im Property und Facility Management“, das im Mai 2025 in Kooperation mit PwC Deutschland erschienen ist.
Mehr zum Thema Normen und Zertifizierung im Facility Management können Sie in der November-Ausgabe von Der Facility Manager nachlesen.

