Freitag, 18. Juli 2025

Studie: Digitale Transformation stagniert

Die digitale Transformation der Immobilienbranche tritt auf der Stelle. Das ist ein Ergebnis der neuen Studie „Transform to Succeed“, die das Beratungsunternehmen Drees & Sommer gemeinsam mit dem Institut für Immobilienwirtschaft und -management (IIWM) der TH Aschaffenburg vorgelegt hat. Weitere zentralen Erkenntnisse: Die Branche schöpft ihre technologischen Möglichkeiten nicht aus, investiert weniger, bildet kaum weiter und verliert dadurch an Innovationskraft, heißt es aus Stuttgart.

Besonders bedenklich ist laut Drees & Sommer der Rückgang der Investitionsbereitschaft. Während im vergangenen Jahr noch 19 Prozent der Unternehmen mehr als 20 Prozent ihres Umsatzes in digitale Projekte investierten, seien es in diesem Jahr nur noch 7 Prozent. Auch beim Thema digitale Kompetenz zeige sich ein ernüchterndes Bild: Nur 35 Prozent der Befragten bewerten das digitale Fachwissen in ihrer Organisation als ausreichend – ein Rückgang um 10 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Rund ein Viertel der Unternehmen bietet laut der Analyse überhaupt keine digitalen Weiterbildungsformate an.

Für die Studie wurden 120 Fach- und Führungskräfte aus allen Segmenten der Immobilienbranche befragt. „Der Veränderungsdruck ist hoch, doch die Bereitschaft zum Handeln bleibt vielerorts gering“, sagte Dr. Chris Richter, Associate Partner bei Drees & Sommer und Leiter des Bereichs Strategy and Organisation. Zwar gebe es Vorreiter, doch viele Unternehmen würden weiterhin das enorme Potenzial digitaler Lösungen verkennen, um zentrale Herausforderungen wie den Fachkräftemangel, Effizienzanforderungen oder ESG-Vorgaben zu bewältigen.

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