Dienstag, 17. Juni 2025

Wisag: ESG-Regularien als Hemmschuh

Die Wisag Facility Service Holding hat die Ergebnisse ihres 13. Nachhaltigkeitsradars veröffentlicht, für den die Einschätzung von 326 Immobilienexperten eingeholt wurden. Die „wenig überraschende Quintessenz“ der diesjährigen Online-Studie ist laut Wisag: „ESG-Regularien können im Tagesgeschäft ein Hemmschuh sein“. Für 74 Prozent der Teilnehmenden ist die Nachhaltigkeitsregulatorik im Alltag spürbar beziehungsweise sehr stark spürbar, heißt es aus Frankfurt. Insgesamt 74 Prozent der Umfrageteilnehmenden stimmten eher beziehungsweise voll zu, dass FM-Dienstleister daher künftig stärker als Berater gefragt sind.

Für 83 Prozent der Teilnehmenden spielen digitale Technologien zunehmend eine Rolle, um ESG-Anforderungen zu bewältigen. Neben der Integration und Investition in digitale Tools gelten Fachkräfte, die intelligente Gebäude steuern können, als die Top-3-Herausforderungen, mit denen Facility-Service-Dienstleister bzw. ihre Auftraggeber beim Umsetzen der Nachhaltigkeitsanforderungen konfrontiert sind.

Die EU ist inzwischen bei der geplanten Nachhaltigkeitsregulierung zurückgerudert: Die im Omnibus-Paket vorgesehenen Berichtspflichten (CSRD) wurden verschoben und das geplante europäische Lieferkettengesetz (CSDDD) abgeschwächt. „Die kurze Atempause sollte dazu genutzt werden, Nachhaltigkeit eigenverantwortlich und gezielter voranzubringen und Innovationen zu fördern. Denn der Handlungsdruck, Verantwortung gegenüber der Umwelt und nachfolgenden Generationen zu übernehmen, bleibt unverändert hoch“, erklärte Jens Schmidt, Leiter Nachhaltigkeit bei der Wisag.

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