Engie Deutschland und der Port of Kiel haben einen Vertrag zur Errichtung einer E-Ladeinfrastruktur für den Schwerlastverkehr unterzeichnet.
Die Ladepunkte im Seehafen Kiel an der Ostsee, in dem jährlich rund 180.000 Lkw und Trailer umgeschlagen werden, sollen im Spätsommer 2026 in Betrieb genommen werden, teilte Engie Deutschland mit. „Mit unserem Pionierprojekt setzen wir ein starkes Zeichen für die nachhaltige Transformation des Schwerlastverkehrs in Deutschland und ganz Europa“, sagt Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH.
Engie Vianeo, die Tochtermarke für E-Ladeinfrastruktur innerhalb der Engie-Gruppe, die erst seit Juli 2025 auf dem deutschen Markt aktiv ist, wird mehrere Ladesäulen am Ostuferhafen sowie am Norwegenkai installieren. Zum Einsatz kommen soll die DC-Ladesäule HYC400 des Herstellers Alpitronic mit einer maximalen Ladeleistung von 400 kW. Beide Standorte ermöglichen sowohl Schnell- als auch Übernachtladen, was für die Frachtführenden optimale Bedingungen schafft, um die gesetzlich vorgegebenen Ruhezeiten einzuhalten, heißt es aus Kiel. Die Installation von Ladestationen an zentralen Knotenpunkten der Logistik im Hafen soll zudem dazu beitragen, Abläufe zu optimieren und die Attraktivität des Standorts für Transportunternehmen, stärken die auf nachhaltige Mobilität setzen. „Elektromobilität im Schwerlastverkehr ist ein zentraler Hebel für mehr Klimaschutz im Logistiksektor – und gleichermaßen in vielen Anwendungsfällen bereits heute die wirtschaftlichste Lösung“, erklärt Jan-Niklas Ellerich, Head of Business Development & Sales Heavy-Duty-Charging bei Engie Deutschland.

