Donnerstag, 25. April 2024

Solaranlagenbauer Conergy insolvent

Foto: Conergy
Foto: Conergy

Der Solaranlagen-Hersteller Conergy hat am 5. Juli beim Amtsgericht Hamburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Bislang habe man erfolgversprechende Verhandlungen über den kurzfristigen Einstieg eines strategischen Investors geführt, heißt es seitens des Unternehmens. Trotz länger andauernder und intensiver Verhandlungen hätten sich die Gläubiger untereinander jedoch nicht auf das vom Conergy Vorstand vorgelegte Zukunftskonzept verständigen können, obwohl neun von zehn Kreditgebern bereits ihre grundsätzliche Zustimmung signalisiert hätten. Das unerwartete Ausbleiben eines Zahlungseingangs aus einem Großprojekt habe nun zu einer Zahlungsunfähigkeit der Tochtergesellschaften Mounting Systems und Conergy SolarModule geführt. Der Conergy Vorstand ist daher zu der Einschätzung gelangt, dass die bislang positive Fortführungsprognose für die Conergy AG entfallen sei.

Das zuständige Amtsgericht wird nun einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellen, der entscheiden wird, ob und wie der operative Geschäftsbetrieb des Unternehmens weitergeführt werden kann. Neben der Conergy AG ist auch die deutsche Vertriebsgesellschaft Conergy Deutschland GmbH von der Insolvenz betroffen sowie die beiden Fertigungsstandorte des Unternehmens, Conergy SolarModule GmbH & Co. KG in Frankfurt (Oder) und Mounting Systems GmbH in Rangsdorf. Die Auswirkungen auf die internationalen Tochterunternehmen, erklärt das Unternehmen, seien derzeit noch nicht absehbar.

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