Sonntag, 7. Dezember 2025

vedec: Contracting-Branche wächst stabil

Laut den aktuellen Marktzahlen des Verbands für Energiedienstleistungen, Effizienz und Contracting (vedec) für das Jahr 2024 wächst die Branche trotz politischer Unsicherheiten und veränderter Marktbedingungen stetig weiter.

„Gerade in der kommunalen Wärmeplanung sind wir ein entscheidender Partner. Damit wir unser Potenzial für die Wärmewende voll entfalten können, braucht es aber klare, verlässliche und langfristige Rahmenbedingungen“, sagte Tobias Dworschak, Vorstandsvorsitzender des vedec, Anfang September bei der Präsentation der Zahlen. Rund 67 Prozent der Projekte entfallen auf die Wohnungswirtschaft und Quartiersversorgung. Kommunen verzeichnen einen leichten Anstieg auf 7 Prozent.
Mit einem Vertragszuwachs von 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr habe die Contracting-Branche ihre stabile Entwicklung fortgesetzt. Seit rund zehn Jahren bewegt sich das Wachstum laut Dworschak konstant auf diesem Niveau. Der Branchenumsatz stieg 2024 um 6,3 Prozent auf rund 5,26 Mrd. Euro.

Mehr Wärmepumpen im Einsatz

Bei den eingesetzten Energieträgern legte Erdgas im Vorjahresvergleich um vier Prozentpunkte auf 70 Prozent zu, während der Anteil erneuerbarer Energien von 27 auf 24 Prozent zurückging. Der Einsatz von Fernwärme und Öl bei Energiedienstleistungen wird für 2024 mit 4 bzw. 2 Prozent angegeben. Ein deutliches Plus gab es beim Einsatz von Luft-Wärmepumpen, deren Anteil sich von 14 Prozent auf 30 Prozent mehr als verdoppelte. Im Bereich der erneuerbaren Energien zeigt sich, dass die Branche Wärmepumpen schätzt und immer häufiger als optimale Lösung einsetzen, heißt es aus Hannover. Hingegen setzten Contracting-Unternehmen weniger Pellets und Hackschnitzeln ein, der Anteil reduzierte sich auf 26 Prozent.

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