Die Wisag Industrie Service Holding hat in Essen-Steele eine neue Mittelspannungsschaltanlage inklusive neuem Schalthaus errichtet, um die Stromversorgung des Verpackungsherstellers Gerresheimer langfristig abzusichern.
Der Auftrag umfasste sowohl die Netzuntersuchung und Lastmessung als auch die vollständige Planung und Umsetzung einer 10-kV-Übergabestation, teilte die Wisag Industrie Service Holding mit. Gerresheimer produziert in Essen Behälterglas für die Pharma-, Kosmetik- und Nahrungsmittelindustrie. Das Unternehmen plant den Ausbau seiner Produktion und rechnet mit einer Leistungssteigerung von aktuell 10 MW auf 15 MW bis 2026. Ab den 2030er-Jahren wird mit einem weiteren Anstieg des Bedarfs auf bis zu 30 MW gerechnet. Da die bestehende Übergabeschaltanlage nicht erweiterbar war, wurde den Angaben zufolge ein Neubau erforderlich. Die neue, luftisolierte Schaltanlage ist laut Wisag auf eine Kapazität von 40 MW und eine Kurzschlussfestigkeit von 31,5 kA ausgelegt.
Das ursprünglich als Betonfertigteil-Gebäude geplante Schalthaus, wurde als alternative Lösung in Massivbauweise errichtet, da aufgrund von Lieferengpässen kein Anbieter gefunden werden konnte, der die Anforderungen erfüllte, heißt es aus Frankfurt am Main.

