Dienstag, 17. Juni 2025

Lünendonk-Liste: Moderates Wachstum

Nach zwei überdurchschnittlich starken Jahren wächst der deutsche Markt für Facility Services moderat. „Im Geschäftsjahr 2024 sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden Dienstleister im Mittel um 7,8 Prozent gewachsen. Im Vorjahr 2023 stand noch ein Plus von 11,8 Prozent in den Büchern“, sagte Jörg Hossenfelder, Geschäftsführer von Lünendonk & Hossenfelder und Autor der Studie „Facility Service in Deutschland“. Das Ranking steht ab sofort unter www.luenendonk.de zum kostenlosen Download bereit.

Als Hauptgrund für das moderate Wachstum gilt die konjunkturelle Lage: Kunden reagieren preissensibler und lukrative Sonderleistungen wurden punktuell verschoben oder nicht abgerufen, so Hossenfelder. Herausfordernd sehen die Facility-Service-Anbieter den Fachkräftemangel sowie die steigenden Digitalisierungsaufwände. „Kunden erwarten verlässliche Leistungserbringung. Daher spielt gerade in Zeiten des Fachkräftemangels das Personalkonzept eine wichtige Rolle“, ergänzte Hossenfelder In Summe erzielen die 25 führenden Dienstleister einen Inlandsumsatz von 18,7 Mrd. Euro. Sie decken damit mehr als 30 Prozent des Markts ab.

Das Ranking im Detail

Apleona ist mit 2,99 Mrd. Euro Inlandsumsatz weiterhin Marktführer. Die neu firmierte Spie Germany Switzerland Austria belegt mit geschätzten 2,65 Mrd. Euro in Deutschland den zweiten Rang. Wisag Facility Service wächst um 6,9 Prozent auf und hält mit knapp 1,73 Mrd. Euro weiterhin Rang drei der Lünendonk-Liste. Engie ist das vierte Unternehmen mit einem vierstelligen Millionenumsatz in Höhe von 1,13 Mrd. Euro. Piepenbrock ist weiterhin der fünftgrößte Anbieter und steht kurz davor, die Milliarden-Hürde zu überwinden. Die Strabag Property and Facility Services ist mit 935 Mio. Euro von Rang acht auf sechs gesprungen. Dussmann rangiert mit 911,0 Mio. Euro auf dem siebten Platz (+3,4 %). Die Compass Group legte mit 862,7 Mio. Euro Umsatz von Platz elf auf acht zu. Die ISS Facility Services belegt mit 772,7 Mio. Euro Position neun, danach komplettiert Kötter mit 722,0 Mio. Euro die Top 10 der Lünendonk-Liste.

Die detaillierte Marktstudie soll nach Lünendonk-Angaben Ende Juli erscheinen. Sie basiert auf einer Analyse von 73 Unternehmen und kann zum Preis von 2.500 Euro (zzgl. MwSt.) vorbestellt werden.

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